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Landwirtschaftl. Fachschule Kleßheim

“Das Ziel für die Sanierung ist ein „gläserner“ Landwirtschaftsbetrieb, bei welchem jede Phase der Produktion von außen erlebbar gemacht werden soll. Die gewünschte Öffnung und Zugänglichkeit des Areals folgen dabei nicht nur einem pädagogischen Auftrag, sondern auch einem soziokulturellen.”

Auszug aus der Auslobung

Unter dem Leitmotiv „Optimierung durch Reduzierung“ wird durch gezielte Eingriffe in den Bestand der landwirtschaftliche Betriebsablauf neu und klar organisiert, sowie nach außen für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Dabei sollen die internen Erschließungswege möglichst kurzgehalten und der bestehende Hofcharakter erhalten bleiben.

Der nachträgliche Garagenzubau weicht einem zweckmäßigen Neubau für die zukünftige Metzgerei. Die ehemalige Obstverarbeitung wird abgebrochen und die dadurch reduzierte Trakttiefe ermöglicht eine durchgesteckte Raumanordnung der Produktionsstätten.
Ein neu geschaffener zentraler Durchgang verbindet auf kurzem Weg den Vorplatz mit dem Werkhof. Er dient auch als vertikale Verbindung zu den 7 Wohnungen im 1. OG und bildet so die zukünftige interne Erschließungsachse.

Im Werkhof wird der Durchgang mit einer Überdachung weitergeführt und bietet zusätzlich als Verbindungsweg Platz für die Lagerung und Reinigung von Kisten, eine Überdachung des Treibganges, sowie einen baulichen Sonnen- & Regenschutz. Sämtliche Räume für die schulische Nutzung befinden sich im Erdgeschoss, daher kann auf einen kostspieligen Einbau eines Aufzuges verzichtet werden.

Großzügige Schaufenster entlang der Kleßheimer Straße bieten schulexternen Personen einen Einblick in sämtliche Produktionsabläufe. Die Rahmen der Schaufenster werden beim Vorplatz als Sitzelemente wiederholt. Sie dienen auch als Traggerüst für die Balkone bzw. den baulichen Sonnen- & Regenschutz im 1. OG.

Als gärtnerische Gestaltung wird dem Vorplatz ein traditioneller Bauerngarten vorgelagert, welcher zum Anbauen der für die Produktion benötigten Kräuter dienen soll. Auch im Werkhof wiederholen sich die Rahmen und bilden hier ebenfalls Sitz- und Verweilbereiche.